Ob an Land oder auf hoher See: Der schnelle technologische Fortschritt und die rasche Umsetzung in konkrete Projekte entscheiden, ob die Energiewende weltweit gelingt. Das Hamburger Messegelände wurde daher vom 24. bis 27. September erneut zum zentralen Treffpunkt der weltweiten Windbranche, die vereint und mit voller Kraft die grüne Transformation weiter vorantrieb. Gleichzeitig setzte die WindEnergy Hamburg 2024 Maßstäbe und untermauerte ihren Status als die wichtigste Plattform für Innovationen und internationale Zusammenarbeit. „Mit mehr als 1.600 ausstellenden Unternehmen, über 43.000 Teilnehmenden aus rund 100 Nationen haben wir nahezu alle Akteure in Hamburg versammelt, die für das Gelingen der für uns so wichtigen Energiewende notwendig sind“, sagt Claus Ulrich Selbach, Business Unit Director Maritime & Technology Fairs. „Die Stimmung in den Hallen war an allen Tagen überaus positiv und von großer Begeisterung geprägt.“ Schwerpunkte auf der viertägigen Veranstaltung waren leistungsstarke Windturbinen der nächsten Generation, hybride Energiespeichersysteme und digitale Monitoring-Lösungen.
Der bei der Eröffnung zugeschaltete Vizekanzler Dr.Robert Habeck bezeichnete die Windkraft als Rückgrat der Energiewende in Deutschland: „Wind ist schon heute die wichtigste Stromquelle, aber wir wollen beim Ausbau noch besser vorankommen. Die sehr guten Genehmigungszahlen bei Wind an Land und die Zuschlagszahlen in den letzten Ausschreibungen zeigen, dass unsere politischen Maßnahmen wirken, und legen den Grundstein für einen dynamischen Ausbau. Jetzt heißt es: Weitermachen!“
Offenes Konferenzformat sorgt nachhaltig für Gesprächsstoff
Auf fünf für alle Teilnehmenden frei zugänglichen Bühnen boten mehr als 300 Speakerinnen und Speaker spannende Einblicke in die Zukunft der Windenergie. In über 220 Sessions und bei zahlreichen weiteren Vernetzungsmöglichkeiten loteten Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft globale Trends aus, präsentierten neue Technologien und diskutierten die Rolle der Windkraft beim Kampf gegen den Klimawandel. Eine Themenvielfalt, die auch auf der engen Verbindung der Messemacher zu nationalen und internationalen Partnern wie dem Global Wind Energy Council GWEC, dem europäischen Branchenverband WindEurope, dem Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau-Verband VDMA Power Systems fußt. „Die Messe ist eine hervorragende Gelegenheit, Kunden und Interessenten zu treffen, neue Projekte und Kooperationen zu besprechen und sich mit anderen Akteuren zu vernetzen“, urteilt Udo Bauer, CEO Enercon und Repräsentant des VDMA.
Zukunft im Blick: AI CENTER, Young Innovators und Recruiting Forum fördern Austausch
Digitalisierung war nur eines der Zukunftsthemen, die in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda der WindEnergy Hamburg standen. Besonders sichtbar wurde dies im AI CENTER: Innovative Newcomer stellten hier ihre smarten Lösungen vor – darunter virtuelles Asset-Management,
KI-gestützte Energieerzeugungsprognose oder KI-unterstützter Handel – und machten anschaulich, wie sich mit künstlicher Intelligenz Prozesse optimieren lassen. Aber auch die Angebote junger Unternehmen in der Startup Area der Young Innovators zeigten Lösungen für verschiedenste Bereiche der Windenergiebranche.
Um zukunftsfähig und auf Wachstumskurs zu bleiben, braucht die Branche dringend Personal. Ein besonderer Schwerpunkt der beiden letzten Messetage lag deshalb auf der Nachwuchsgewinnung. Die Recruiting Days boten eine attraktive Plattform für Unternehmen, sich mit qualifizierten Quereinsteigern, Studierenden und Young Talents zu vernetzen.
Erfolgreiches Jubiläum: Zehn Jahre WindEnergy Hamburg
Vor zehn Jahren feierte die Weltleitmesse der Branche in Hamburg ihre Premiere. Seither ist sie zu einem wichtigen Baustein der weltweiten Energiewende geworden und hat sich stetig weiterentwickelt. „Die diesjährige Jubiläumsausgabe der WindEnergy Hamburg hat auf beeindruckende Weise gezeigt, wie innovativ und leistungsfähig die Branche ist. Spannende Diskussionen auf hochkarätig besetzten Panels, aber auch der persönliche Austausch an den Ständen unterstreichen einmal mehr, warum die Windenergiebranche regelmäßig für ihre Leistungsschau in der Hansestadt zusammenkommt", sagt Bärbel Heidebroek, Geschäftsführende Gesellschafterin der Landwind-Gruppe und Präsidentin des BWE.
Dabei wird internationale Kooperation großgeschrieben. Das zahlt auch auf die Kampagne 3xRenewables ein mit dem Ziel, die weltweite Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 auf mindestens 11.000 GW zu verdreifachen. „Die WindEnergy Hamburg ist die wichtigste Fachmesse für die Branche. Die hier diskutierten Themen sind wegweisend dafür, wie wir die Vision 3xRenewables weltweit umsetzen können“, so Girish Tanti, Vice-Chairman Suzlon Group und Vice-Chair GWEC. „Dabei zu sein ist ein Muss“, resümiert auch Heiko M. Stutzinger, CEO der Hamburg Messe und Congress, nach vier lebendigen und intensiven Messetagen. „Die WindEnergy Hamburg ist nicht nur Marktplatz, sondern globale Taktgeberin für die Energiewende. Was hier in den Messehallen präsentiert wird, ist Vorbild für die ganze Welt.“
Die nächste WindEnergy Hamburg findet vom 22. bis 25. September 2026 statt.
Die kommunizierten Zahlen beruhen auf einer Hochrechnung vom letzten Messetag, Stand 12 Uhr, und sind vorläufig. Weitere Statements von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der WindEnergy Hamburg 2024 finden Sie hier.