SMM 2024 und WindEnergy Hamburg: Chancen für japanische Reeder und Werften

Die Energiewende stellt die maritime Industrie vor große Herausforderungen. Als wichtige Schnittstelle gilt der Ausbau von Windenergie. Die Weltleitmessen SMM und WindEnergy Hamburg bilden in beiden Segmenten die komplette Wertschöpfungskette ab und bieten Besucherinnen und Besuchern aus Japan einen echten Mehrwert für ihr Business.

 

Tokyo, 12.04.2023 – „Wer im September nach Hamburg reist, bekommt auf zwei Weltleitmessen  internationale Aussteller, State-of-the-Art-Technologien, hochkarätig besetzte Konferenzen und attraktive Networking-Events geboten. Die Internationalität und Dichte an Ausstellern und Besuchern auf der SMM und der WindEnergy Hamburg sind weltweit einmalig“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress, auf der SEA Japan. Mit der SMM und der WindEnergy Hamburg finden innerhalb von drei Wochen die weltweit größten Messen der maritimen Wirtschaft und der Windenergie-Branche statt. Besucher profitieren dabei von den Synergien der Messen, so Selbach: „Die Themen sind eng miteinander verknüpft: Die Schifffahrt braucht grünen Wasserstoff, der auch aus sauberer Windenergie entsteht; Offshore-Windparks sind für den Bau und die Wartung auf Spezialschiffe angewiesen. Und natürlich verbindet die Branchen ihr gemeinsames Ziel: die erfolgreiche Energiewende.“

 

SMM: Massives Marktpotenzial für japanische Unternehmen

Das Interesse der Fachleute ist groß: Die SMM erwartet vom 3. bis 6. September 2024 auf 90.000 m²40.000 Teilnehmende aus 100 Ländern und mehr als 2.000 internationale Austeller – davon jeder zehnte aus Asien. Mit dabei sind auch rund 30 japanische Unternehmen wie ClassNK, Mitsubishi Heavy Industries und Terasaki Electric. Geht es um den effizienten Betrieb von Schiffen, sind Japans Werften weit vorn: 55 Prozent der in Japan gebauten Schiffe erhalten beim Carbon Intensity Indicator (CII) eine hohe Bewertung – deutlich mehr als bei den großen Wettbewerbern in Asien. „Die weltweit drittgrößte Schiffbaunation steht allerdings unter Druck, insbesondere durch die fortgesetzte Expansion der chinesischen Werftindustrie“, sagt Hauke Schlegel, Managing Director VDMA Marine Equipment and Systems. Die Absatzchancen für effizienzoptimierte, emissionsarme Schiffe entwickeln sich in der ganzen Welt dynamisch. „Die SMM ist dafür die perfekte Plattform – hier treffen internationale Reeder auf führende Zulieferer, die das passende technische Equipment im Programm haben“, so Schlegel. Dazu zählt auch das Traditionsunternehmen Mecklenburger Metallguss (MMG), das besonders mit seinen innovativen Retrofit-Propellern erfolgreich ist. „Acht bis zehn Prozent Treibstoff lassen sich durch einen optimierten Propeller einsparen. Von 2013 bis 2023 haben Schiffe mit unseren Propellern 14 Millionen Tonnen CO2 vermieden“, so MMG-Geschäftsführer Lars Greitsch.

Die Schwerpunktthemen der SMM 2024 orientieren sich an den Bedürfnissen der Branche: Da intelligente Innovationen immer mehr an Bedeutung gewinnen, widmet die SMM Künstlicher Intelligenz erstmals einen eigenen Bereich: Im AI-CENTER präsentieren Aussteller die neuesten KI-Technologien und -Projekte aus der Zulieferindustrie. Ein Novum sind die erstmals für alle frei zugänglichen Konferenzen – darunter etwa die renommierte Umweltkonferenz gmec. Dort debattieren Experten u.a. über die Vor- und Nachteile der verschiedenen alternative Fuels.

 

WindEnergy Hamburg: Erfahrene Aussteller

Denn für die Mission Zero Emission braucht es mehr als einen effizienten Schiffsbetrieb. Alternative Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energien sind ein absolutes Muss. Der künftige Bedarf an grüner Energie ist jedoch gigantisch: Wie sich die Windenergiekapazitäten dynamisch und wirtschaftlich ausbauen lassen, ist u.a. Thema auf der WindEnergy Hamburg vom 24. bis 27. September 2024. „Ein wichtiger Hebel dafür ist Repowering, also der Austausch von Windenergieanlagen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben durch deutlich leistungsfähigere Anlagen“, erklärt Selbach. Die passenden Partner, um solche Projekte umzusetzen, finden Entscheider auf der WindEnergy Hamburg. Von erfahrenen Anlagen- und Komponentenherstellern über Projektierer und Betreiber bis hin zu Wissenschaftlern und Politikern: Insgesamt rechnet Selbach mit und 40.000 Besuchern aus 100 Ländern und mehr als 1.500 Ausstellern aus 40 Ländern –– darunter auch die japanischen Unternehmen Denzai und Nabtesco.

Zu den Schwerpunktthemen der WindEnergy Hamburg zählen in diesem Jahr leistungsstarke Speichertechnologien,die für die Energieversorgung der Zukunft immer wichtiger werden.  Künstliche Intelligenz im Service- und Wartungsbereich wird in den Hallen und bei den frei zugänglichen Konferenzen im Fokus stehen: „Effizientere Rotorblätter, intelligente Steuerungssysteme und Turbinen: Das Potenzial ist riesig“, so Selbach. In den zahlreichen Sessions geht es auch um andere Gamechanger, darunter etwa die Herstellung, Speicherung und Weiterleitung von grünem Wasserstoff in Offshore Windparks.

Ein interessantes Thema auch für Japan, das bis 2030 seine Offshore-Windkapazität auf zehn Gigawatt ausbauen will, aber über keine eigenen Windturbinen-Hersteller verfügt. „Japans schnell tief abfallende Küstengewässer machen für einen massiven Ausbau früher oder später schwimmende Anlagen notwendig – in diesem Bereich ist Europa führend. First-mover sind hier etwa RWE und EnBW, die auch auf der WindEnergy Hamburg ausstellen werden“, so Selbach.

„Wir freuen uns auf zwei internationale Top-Veranstaltungen: Von der SMM und der WindEnergy Hamburg werden japanische und europäische Unternehmen gleichermaßen profitieren“, resümiert Claus Ulrich Selbach.

 

Über die SMM

Die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft findet vom 3. bis 6. September 2024 in Hamburg statt. Über 2.000 ausstellende Unternehmen und rund 40.000 Teilnehmende aus mehr als 100 Ländern werden erwartet. Die SMM deckt auf 90.000 m² in elf Hallen die komplette Wertschöpfungskette der Branche ab, bringt Führungskräfte aus allen Teilen der Welt zusammen und ist die weltweit wichtigste Plattform für Innovationen und neueste Technologien im maritimen Sektor. Unter dem Leitmotiv „SMM – driving the maritime transition“ stehen auf der 31. SMM die maritime Energiewende und die digitale Transformation besonders im Fokus. Die Messe wird von einem attraktiven Konferenzprogramm sowie vielfältigen Networking-Angeboten flankiert. Die Konferenzen finden erstmals auf offenen Bühnen in den Messehallen statt – kostenfrei und zugänglich für alle.

 

Über die WindEnergy Hamburg

Alle zwei Jahre trifft sich eine der spannendsten Branchen auf dem weltweit führenden Networking-Hub der Windenergie: Auf der WindEnergy Hamburg im Herzen der pulsierenden Hansestadt präsentieren mehr als 1.500 Unternehmen aus 40 Ländern in zehn Messehallen bis zu 40.000 Teilnehmenden aus 100 Nationen ihre Innovationen und Lösungen. Anlagenhersteller und Zulieferer entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie onshore und offshore geben auf 73.500 m² einen umfassenden Marktüberblick. Begleitet wird die Messe von hochkarätig besetzten Konferenz-Sessions zu allen Schwerpunktthemen, die die Branche bewegen. Das Team der WindEnergy Hamburg gestaltet dieses Programm gemeinsam mit seinen Partnern, unter anderem dem globalen Windenergieverband GWEC, dem europäischen Verband WindEurope, den nationalen Verbänden VDMA und BWE sowie führenden Medien und Unternehmen der Branche. Vom 24. bis 27. September 2024 werden alle Sessions kostenfrei auf fünf Open Stages direkt in den Messehallen angeboten.

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